Das andere Unternehmensnetzwerk in Linz

Zehn Unternehmerinnen haben sich am 12. Juni 2025 bei einem Businessfrühstück in Linz zum ehrlichen Austausch getroffen. Sie haben haben bestehende Verbindungen vertieft und neue Kontakte geknüpft. Dieser Kreativgarten war das dritte und für heuer letzte Treffen im neuen Format. Für Herbst ist ein Netzwerkevent anderer Art geplant, mehr dazu im Laufe des Sommers.

Jedes der drei Treffen war anders und jeder Vormittag auf seine Weise besonders. Mit jedem Mal habe ich mehr auf mein Gefühl gehört beim Moderieren der Runde und beim Halten des Raumes. Während ich das erste Mal noch die Uhr im Blick hatte bei den einzelnen Beiträgen, gingen die Themen beim zweiten Treffen schon fließend ineinander über. Beim letzten Zusammenkommen haben wir spontan zwei kurze Pausen eingelegt, auch zwischendurch Einzelgespräche geführt und wie immer einen wunderbar vertrauensvollen, offenen und ehrlichen Austausch in der großen Runde genossen.

Meine Befürchtung, jemand könnte zu kurz kommen, oder nicht genug mitnehmen, hat sich schnell verflüchtigt, weil ich jedes Mal aufs Neue erleben durfte, wie jede bereichert und bestärkt nachhause gegangen ist. Die Unternehmerinnen haben sich mit frischer Energie und Motivation verabschiedet, inspiriert von anderen Sichtweisen, neuen Ideen und dem Gefühl von Verständnis und Zugehörigkeit. 

Besonders entspannt war für die Teilnehmerinnen der Einstieg in den Vormittag. Da ich die Unternehmerinnen vorgestellt habe, musste keine überlegen, was sie sagen wird. Jede konnte in aller Ruhe zuhören, was ich über sie und die anderen zu erzählen wusste und die ein oder andere Ergänzung hinzufügen. »Das hätte ich jetzt aufnehmen sollen«, wurde immer wieder rückgemeldet.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die im März, April und Juni dabei waren und diesem neuen Netzwerkformat ihr Vertrauen geschenkt haben. Eure Offenheit und euer Mut zur Verletzlichkeit haben unsere gemeinsamen Vormittage zu etwas ganz Besonderem gemacht. Die Wohlfühlatmosphäre amgraben9 hat ihren Teil dazu beigetragen. Die Räumlichkeiten haben so eine schöne Energie, es fühlt sich immer ein bisschen wie Nachhausekommen an. Nicht zu vergessen, das liebevoll zubereitete Frühstück von Little Dancer, das nicht nur herrlich schmeckt, sondern auch ein Genuss fürs Auge ist. 

Anfang des Jahres habe ich den Kreativgarten nach eineinhalb Jahren Pause mit einem neuen Netzwerkformat wiederaufleben lassen. Statt Workshops und Impulsvorträge sollten jetzt Verbindung, Austausch und Bestärkung die zentralen Inhalte der Treffen sein. Gerne teile ich mit euch meine Erfahrungen und Learnings daraus:

• Ich kann meinen Ideen und meinem Gefühl vertrauen und Dinge auf meine Weise machen. Es zahlt sich aus, ein Angebot nach meinen ganz eigenen Vorstellungen zu schnüren, unabhängig davon wie es andere machen, oder was es schon gibt in dem Bereich. Schluss mit dem Vergleichen, das verunsichert mich nur und bringt mich wieder weg von meiner eigenen Intention.

• Es gibt Menschen, die meine Werte und Sichtweisen teilen, die suchen, was ich anbiete und wertschätzen, was ich mache.

• Es zahlt sich aus, dranzubleiben und durchzuhalten, auch wenn das Postfach nach dem ersten Newsletterversand nicht übergeht vor Anmeldungen. Ich habe mich richtig ins Zeug gelegt, mit dem Ziel genügend Teilnehmer:innen zu gewinnen, oder zumindest herauszufinden, warum die Menschen sich nicht anmelden. Die meisten buchen zu Beginn oder kurzfristig, in der langen Phase dazwischen heißt es durchhalten statt zweifeln.

  Obwohl ich verunsichert war, welche Rückmeldungen ich bekommen würde, habe ich den Mut aufgebracht, Unternehmerinnen persönlich einzuladen und an die Treffen zu erinnern. So konnte ich ehrliches Feedback sammeln, mir unterschiedliche Meinungen anhören und neue Menschen auf den Kreativgarten aufmerksam machen. Außerdem habe ich erfahren, aus welchen Gründen sich jemand (noch) nicht angemeldet hatte, reflektiert, dazugelernt und das Angebot nochmal angepasst. Statt einem Paket, waren die Termine dann auch einzeln buchbar. Am Ende waren alle Vormittage voll. Daher merke ich mir: Ruhe bewahren, weitermachen, alles wird gut – so oder so. Nur im Tun kann ich Erfahrungen sammeln und für nächstes Mal etwas dazulernen. Nichts ist in Stein gemeißelt, alles darf laufend angepasst werden.

• Auch wichtig: Schau, von wem ein Feedback kommt und nimm nicht jede Rückmeldung persönlich.

• Und immer und immer wieder: Auf das eigene Gefühl hören, vertrauen, dazulernen, dranbleiben.

Du möchtest beim nächsten Mal dabei sein? Hier findest du die Termine für kommende Netzwerktreffen. Melde dich auch gerne zum Newsletter an. Ich freue mich, wenn du Teil unserer Community wirst!